Tipps zum Umgang mit der Medienflut
Bleibe kritisch!
Auf den sozialen Medien kursieren viele Falschnachrichten. Versuche, dich nicht von diesen in den Bann ziehen zu lassen. Je reisserischer Informationen aufgearbeitet sind, desto eher enthalten sie tendenziöse Falschaussagen. Suche nach der Quelle der Informationen: Wer hat diesen Beitrag publiziert und wie nahe liegt diese Information an offiziellen Quellen wie beispielsweise dem BAG?
Bleibe ruhig!
Medien sind oft so aufgebaut, dass sie so rasch wie möglich, so neu wie möglich kommunizieren müssen. Darum existieren sogenannte Live-/News-Ticker. Diese sind dazu da, dass wir Geschehen aus nächster Nähe und so zeitnah wie möglich verfolgen können. Dies löst in uns ein Gefühl von Dringlichkeit aus. Ein Thema erscheint noch präsenter als es vielleicht tatsächlich ist. Ein stetiger Konsum von News-Tickern kann deshalb Stress verursachen.
Bleib massvoll!
Medien sind auf unserem Smartphone oder Computer dauerverfügbar, darum ist es verlockend, stets den aktuellen Stand der Geschehnisse zu kontrollieren. Dies kann unsere Wahrnehmung der Situation stark beeinflussen. Versuche, Medienpausen einzuplanen. Vielleicht schaust du dir die Medien erst nach dem Abendessen und in zusammengefasster Form an und tauscht dich danach mit dem Partner oder einem Freund aus? Über das Gelesene zu sprechen hilft dabei, Informationen zu verarbeiten und Ängste zu mindern.
Bleibe wählerisch!
Nicht jedes Medium verbreitet verlässliche Informationen. Darum lohnt es sich, wählerisch zu bleiben und nicht alles gleichzeitig zu konsumieren.
Schütze dich!
Wir Menschen reagieren stark auf Bilder. Darum bleiben Videos und Bilder teilweise sehr lange in unserem Gedächtnis hängen. Schütze dich vor intensiven Bildern und Videos. Diese können lange im Gedächtnis verbleiben und starke Emotionen verursachen. Schlimme Bilder zu vergessen, braucht viel Energie. Darum lohnt es sich, diese gar nicht erst zu konsumieren. Bleiben dir Bilder hängen, die du nicht mehr los bringst? Sprich darüber und hol dir Unterstützung.