Ein Mittel gegen
Hoffnungslosigkeit
Es ist ein Gefühl, dass momentan in vielen von uns schlummert und sich immer weiter breit macht. Wir werden träge und verunsichert, da wir nicht verstehen können, wie diese endlos wirkende Situation so lange anhalten kann. Die Fallzahlen steigen stetig an und trotz dem eigenen Effort, den man mit einhalten des Social Distancings, der Impfung und Kontaktbeschränkung leistet, scheint sich nicht viel zu ändern. Doch der Schein trügt. Das eigen geleistete bewirkt vieles: Stell Dir vor, an welchem Punkt wir stehen würden, wenn wir alles, was wir täglich leisten, plötzlich aufgeben würden oder gar nicht erst zur Besserung beigetragen hätten? Und trotzdem lässt ein das Gefühl der Hoffnungslosigkeit nicht los. „Was kann ich denn nur weiter dazu beitragen? Das, was ich bisher versuche, bringt ja anscheinend nicht wirklich viel.“ Dieses Denken ist völlig legitim und beruht auf Meinungen, die wir täglich zu uns nehmen. Doch es gibt einige Strategien, wie man diesem Gefühl entgegenwirken kann. Hoffnungslosigkeit kann nämlich bekämpft werden:
Akzeptanz
- Wenn wir uns hoffnungslos fühlen und dieses Gefühl einen gewissen Frust in uns auslöst, ist das erste Gegenmittel Akzeptanz. Wenn du selbst von dir behaupten kannst, dass du alles in deiner Macht Stehende versucht hast, kannst und musst du nicht weiterkämpfen. Diese Situation ist so vielfältig, dass wir gar nicht mehr machen können als das, was in unseren Händen liegt. Unzählige Faktoren beeinflussen den Verlauf dieser Pandemie und wir sind schliesslich schon einen grossen Brocken weiter als noch vor einigen Monaten.
- Weiter kannst du versuchen, durch diese Akzeptanz deine Kräfte zu sparen und für Dinge einzusetzen, die wirklich beeinflussbar sind. Stetig gegen eine Wand anzurennen, scheint nicht wirklich sinnvoll
- Finde hier Tipps zur Akzeptanz: https://dureschnufe.ch/aengste-und-sorgen/
Achtsamkeitsübungen
Eine weitere Variante sind gewisse Übungen auszuführen, welche dir ein gutes Gefühl geben und dir helfen sollen loszulassen und die jetzige Situation besser zu ertragen:
- Am besten versuchst du diese Übung in deine Morgenroutine miteinzubauen. Setze dich an einen Ort deiner Wahl und achte dich bewusst auf deine Atmung. Lenke deinen Fokus auf ein tiefes Einatmen und ein kraftvolles Ausatmen. Merke, wie sich deine Bauchdecke anhebt und die Luft deinen Körper mit Sauerstoff vollpumpt. Nachdem du dies für einige Atemzyklen durchgeführt hast, kannst du dir folgende Wortpaare an dein Ein-/Ausatmen knüpfen:
einatmen | ausatmen |
lass | los |
kommen lassen, was kommt | gehen lassen, was geht |
vertrauen | loslassen |
akzeptieren | loslassen |
Diese Wortpaare können in Kombination mit dem Ein- und Ausatmen wahre Wunder bewirken. Du merkst direkt, wie sich schon allein durch eine achtsame Atmung dein Körper entspannt und sich diese Einstellungen zur Situation in deinem Unterbewusstsein verankern lassen. Natürlich kannst du dir auch deine eigenen Wortkombinationen aneignen.
Dankbarkeitstagebuch
Weiter kannst du beginnen, ein Dankbarkeitstagebuch zu führen. Nehme dir jeden Tag fünf Minuten Zeit und erstelle eine Liste mit Dingen, Menschen oder Momenten, für die du dankbar bist. Schnell wirst du merken, dass sich dein Fokus oft auf das Negative in deinem Alltag lenken lässt. Mit dieser Übung wird dir bewusst, dass es weitaus viele Dinge gibt, für die du Dankbarkeit und Freude empfindest. Zudem hebt diese Übung deine Grundstimmung, was wiederum ein super Gefühl ist!